Blog von WoMo Touren mit Toms Hütte (Südtirol 2018)


WoMo Tour Herbst 2018 nach Südtirol


Reiseroute

Später Start am Samstagabend und eine erste Übernachtung am Pflegersee bei Garmisch. Am Sonntag ging die Anreise über den Fernpass und den Reschenpass ins Vinschgau.

Hauptziel war das Ultental.

Die Rückreise führte weiter über den Süden ins Trentino (Val di Non), den Tonalepass in die Lombardei, über Bormio, Livigno, den Tunnel Munt La Schera zum Ofenpass, und schließlich über das Engadin und das Inntal wieder über Garmisch nach Hause.


Reiseeindrücke

Ein kleiner und recht unbekannter See am Wettersteingebirge: Der Blindsee.

Auf einer kleinen einspurigen Mautstrasse erreicht man einen netten Parkplatz am privaten Blindsee. Hier gehen viele Taucher ihrem Hobby nach.

Der tiefgrüne See selber liegt tief und malerisch eingebettet zwischen den umliegenden Bergen mit einem herrlichen Blick auf das Zugspitzmassiv.


 

Der Wetterumschwung gleich zu Anfang Oktober erzwingt eine Umplanung der Urlaubswoche.

Der Campingplatz in Glurns im Etschtal ist voll und wir übernachten am Ortsrand auf einem kleinen gebührenpflichtigen Parkplatz. Am Montag besuchen wir bei kaltem regnerischem Wetter das Messner Mountain Museum im Sommerwohnsitz der Familie, das Schloss Juval (sehenswert, Eintritt 10€). Am Abend verlassen wir das Vinschgau wieder, fahren über Meran und Lana in das weiter südlich gelegene Ultental. und übernachten nach Einbruch der Dunkelheit auf einem Parkplatz in Sankt Pankratz.

 

Ja - an dieser Mauer der Burgruine über dem Türbogen hat sich tatsächlich der Extrembergsteiger Reinhold Messner verstiegen (weil er seinen Türschlüssel vergessen hatte), ist aus 4 Metern abgestürzt und hat sich das Fersenbein zertrümmert ...

Im Ultental konnten wir sehr gut auf dem Parkplatz der Liftanlagen "Schwemmalm" bei Sankt Walburg übernachten, und von dort zwei Wanderungen am Talende unternehmen. Das Wetter war hier (Luftlinie nur ein paar wenige Kilometer südlich vom regnerisch kühlen Etschtal) wesentlich freundlicher und bei etwa 20 Grad und Sonnenschein machte das Wandern richtig Spaß.

Nach dem Wetterumschwung lag an den Hängen bis weit in die Täler der erste Schnee (im deutschen Voralpenraum sogar bis unter die 1.000 Meter).

 

 

Letzter Übernachtungsplatz: Ein Wohnmobilstellplatz in Rumo (Trentino) im Val di Non.

 

Ruhig am Ortsrand am Hang gelegen hat man einen schönen Blick auf den Ort und auf die nähere Umgebung.

 

Für 4€ und 12 Stunden Übernachtungszeit bekommt man als Gegenwert einen Stellplatz mit Strom, Wasser und Abwasser und ein (zwar etwas kaltes aber sauberes) Sanitärhäuschen mit schönen großen Duschen ... das ganz für sich allein!

 

Alles per Karte und Zufahrt über eine Schranke.

 

Die Rückreise war dann etwas zeitintensiver. Über das Etschtal wollten wir nicht mehr fahren (zu viel Trubel mit den "Törggelen-Touristen" und zu viel Verkehr) und da blieb nur die Route durch das Trentino (Val di Non und über den Tonalepass) in die Lombardei.

Bei der Anfahrt zum Gaviapass (Abkürzung nach Bormio über 2.618m Passhöhe) wurden wir von einer Höhenbeschränkung auf 2,5m Fahrzeughöhe "überrascht" und mussten leider umkehren (man sollte doch dem WoMo-Navi vertrauen).

So wurden wir weit in Richtung Comer See ins Tal gezwungen und mussten durch das Tal der Adda wieder hinauf nach Bormio und dann weiter nach Livigno.

 

Tanken macht in Livigno fast Spass: Bei 96,9 Ct. pro Liter Diesel spart man gut 35€ bei einer Tankfüllung für das Wohnmobil.

 

Nun hat man die Wahl: Entweder zurück nach Bormio und dann über das Stilfser Joch, oder nochmal dem Navi "misstrauen" und versuchen, durch den einspurigen, etwas mehr als 3 Kilometer langen Tunnel Munt La Schera, zum Ofenpass zu kommen.

 

Der Tunnel ist zwar auf 2,55 Meter Breite beschränkt, aber beim 2,8 Meter breiten Wohnmobil muss man deswegen trotzdem nicht die Seitenspiegel einklappen ...

Für 22€ Mautgebühr spart man einige Stunden Umweg.

 

Augen zu und durch ...

 

Die Rückreise durch das Engadin, entlang dem Inn, ist stressarm und es hat wenig Autoverkehr. Wer weiss schon, dass der Inn im Engadin in der Nähe des Maloja-Passes auf fast 2.500 Metern Höhe entspringt? Jedenfalls ist die Fahrstrecke entlang mancher kleinen Schlucht sehr eindrucksvoll und entspannend. Erst am Fernpass merkt man wieder, wie viel Verkehr durch die Alpen rollt.

Nach einer letzten Parkplatzübernachtung am Fuß der Zugspitze vor Garmisch (mit Hirschbesuch gegen Morgen) geht der letzte Kurzurlaub 2018 zu Ende.

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