Blog von WoMo Touren mit Toms Hütte (Spreewald 2020)


WoMo Tour 2020 in den Spreewald


Reiseeindrücke

Das CORONA-Jahr 2020 stellt auch ganz neue Anforderungen an die Reiseplanung: Viele wollen Deutschland bereisen und Campingurlaub wird zum "Renner".

Da wir in diesem Jahr aus familiären Gründen zusätzlich "spontaner" Reisen müssen, brechen wir ohne große Vorbereitungen im August in den Spreewald auf.


 

Der erste Urlaubstag ist einer unserer seltenen "Streckentage" - wir kommen nach spätem Packen erst am Abend weg, fahren bis in die Gegend um Zwickau und suchen uns einen Waldweg an einer Nebenstraße zum Übernachten.

Nach einem schönen Frühstück im Sonnenschein tuckern wir über Dresden langsam in den Spreewald und machen uns erst mal auf die Suche nach einem Campingplatz. Fast alle Plätze sind gut oder voll belegt und wir kommen erst mal nur für eine Nacht in Lübbenau unter.

Wir sind überrascht, dass hier sogar die Kanuten auf der Spree per Radar überwacht werden ;)

 

Am nächsten Tag telefonieren wir die Campingplätze der Umgebung ab und finden einen wirklich ideal gelegenen Platz am Briesensee.

 

Wir ergattern einen großzügigen Stellplatz bei den Dauercampern unter hohen Nadelbäumen und nur 50m vom See entfernt.

Vom Briesensee aus ist man in etwa 6km am Hafen Alt-Zauche: Dort kann man sowohl Kahnfahrten buchen als auch Kanus für eine Paddeltour mieten.

 

Was wäre ein Urlaub im Spreewald ohne eine Paddeltour. Aber wir haben die Anstrengungen und die Beanspruchung der Schultern gründlich unterschätzt! Zuerst mit dem Rad ein halbes Stündchen bis zum Hafen, und dann 6km hin und 6km Paddelei wieder zurück - es zieht sich! Nur gut, dass der Rückweg per Rad nicht mehr weit war.

 

 

Nach ein paar Tagen schlägt das Wetter um - und zwar gründlich! Nach einem ersten Regenguß gegen Morgen kommt heftiger Gewitterregen auf und setzt den Platz komplett unter Wasser.

Viele Zelte mit Familien "saufen regelrecht ab". Wir kommen in einer kleinen Regenpause glimpflich davon und setzen uns in Richtung Sächsische Schweiz in Bewegung.

 

 

In der Sächsischen Schweiz machen wir zuerst einen abendlichen Abstecher zur Bastei.  Es grummelt überall in der Atmosphäre und es regnet leise vor sich hin.

 

Aber gerade das verleiht der Bastei einen ganz besonderen Reiz, zumal nur noch sehr wenige Touristen um diese Zeit und bei diesem Wetter hier unterwegs sind.

 

Eine gute Gegenheit etwas Stimmung in schwarzweiß einzufangen.

 

Nach einer Übernachtung auf einem Waldparkplatz bei Königstein ging die Fahrt weiter nach Dresden.

 

Dort gibt es direkt am Elbufer einen WoMo-Parkplatz mit Blick auf die Frauenkirche und die Semperoper. Gleich nebenan ist ein kleiner netter Biergarten, den wir für eine abendliche Brotzeit gerne genutzt haben um dann mit Campingstuhl und einenm kleinen Absacker bei Einbruch der Dunkelheit die Elbsilhouette von Dresden zu bewundern.

Wir haben uns auch eine Besichtigung der Semperoper gegönnt - ein wirklich eindrucksvolles Bauwerk!

Auch wenn in der Sommerpause kein Opernbetrieb ist, kann man sich die Stimmung in diesem wundervollen Opernhaus sehr gut vorstellen. Wir haben uns fest vorgenommen nach der Corona-Pandemie zu einem Kulturwochenende wieder zu kommen.

Die Tour trieb uns langsam wieder durch das Erzgebirge gen Südwesten in Richtung Bayern. Die vielen Umleitungen - zum großen Teil schlecht beschildert - haben uns das tschechische Grenzgebiet etwas vergällt. Fast zufällig haben wir die Abfahrt einer Schmalspur-Dampflock erwischt, die uns danach eine Zeitlang neben der Strasse begleitet hat.

Anschliessend sind wir in den Abend hineingefahren und schließlich am fränkischen Main gelandet. Die erste Übernachtung nach langer Schotterfahrt durch ein Waldstück war nicht unbedingt der Hit - aber der morgendliche Laut eines Rehs direkt neben dem WoMo war ein schönes Naturerlebnis.

 

Zunächst war eine kleine Fehlersuche gefragt, weil die Trinkwasserpumpe kein Wasser mehr gefördert hat. Demzufolge haben wir einen kleinen Zwischenstopp bei Camping BERGER in Bindlach eingelegt und gleich ein paar nützliche Ausstattungsergänzungen eingekauft.

Am nächsten Tag haben wir aber einen sehr schönen Campingplatz direkt am Mainufer am Stadtrand von Lichtenfels entdeckt.

Direkt vom Platz aus kann man im Main Paddeltouren starten, an einem kleinen Baggersee baden und sich einen karibischen Drink gönnen.

 

 

Nach einer Radtour über Vierzehnheiligen nach Bad Staffelstein und einem schönen Blick auf das Kloster Banz am anderen Mainufer hat ein Besüchle bei der Verwandschaft rund um Bayreuth den Schlusspunkt unserer diesjährigen "Deutschlandreise 2020" gesetzt.

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