WoMo Tour 2022 nach Norwegen
Reiseroute
Ein lang gehegter Wunsch und eine ersehnte Traumtour: Norwegen!
Seit der Baltikumreise vor einigen Jahren ging uns der Wunsch nicht mehr aus dem Sinn: Midsommer nördlich des Polarkreises erleben.
Reisebeginn war Sonntag der 19. Juni 2022 - geplant waren vier Wochen von Bayern aus gen Norden, Fährüberfahrt von Rostock nach Gedser (Dänemark), über den Öresund und dann durch Schweden gen Norden bis zum Polarkreis, über Kiruna (Schweden) nach Narvik in Norwegen, dann auf die Lofoten, und schliesslich langsam gen Süden meist an der Küste entlang. Rückreise von Kristiansand (Norwegen) nach Hirtshals (Dänemark) und dann über den Harz zurück nach Hause.
Geplant für diese Route in etwa 7.200 km und knapp 100h reine Fahrzeit. Am Ende waren es 7.850 km mit (nur) drei Regentagen.
Wichtigste Stationen in Norwegen: Narvik, die Lofoten mit Ȧ und dem Trollfjord, der Gezeitenstrom Saltstraumen, der Glomfjord unterhalb des Svartisen Gletschers, über die Trollstigen und Gudbrandsjuvet zum Geirangerfjord, Ȧlesund, Bergen und Stavanger, der Preikestolen am Lysfjord, und schliesslich die Gegend um Kristiansand.
Anreise über die Ostsee bis zum Polarkreis in Schweden
Die Urlaubsreise beginnt mit einer ungewollten Panne:
Weil unser Abreisedatum so spät fest stand konnten wir die Fähre erst wenige Stunden vor der Überfahrt buchen: Montag um 6 Uhr sollte die Abfahrt in Rostock sein, so dass wir uns ein kurzes "Power-Napping" an der Ostsee gönnen wollten. Unterwegs erreichte uns dann die Nachricht, dass die Buchung trotz Bestätigung nicht geklappt hat und wir uns bitte vor Ort am Hafen ein neues Ticket kaufen sollten. Nach der Ankunft dort um 2 Uhr in der Früh die Entscheidung: Wir nehmen gleich die Fähre um 4:30 Uhr. Weil es sich nach dem Anlegen um 7 Uhr kaum lohnt sich Schlafen zu legen ging die Fahrt gleich weiter bis nördlich von Upsala in Schweden.
Von nun an sollte es für mehr als 3 Wochen nicht mehr richtig dunkel werden. Nach ein paar Stunden Schlaf ging die Reise weiter gen Norden. Immer am Bottnischen Meerbusen entlang und die Entscheidung vor Augen: Fahren wir bis zum Nordkapp oder nutzen wir lieber die Gelegenheit für ein norwegisches Sankt-Hans-Fest auf den Lofoten? Schließlich opfern wir kurz vor der finnischen Grenze das Nordkapp mit etwa tausend Mehrkilometern und fahren auf der E10 weiter nach NW zum Polarkreis und Richtung Kiruna.
Wir erreichen schließlich den Polarkreis in der Nähe von Yttre Lansjärv kurz vor Mitternacht am 21. Juni. Ein sehr unscheinbarer Platz an der schwedischen E10 in Richtung Norwegen. Die Stechmücken vertreiben uns schnell auf die Suche nach einem Übernachtungsplatz, den wir an einem kleinen Fluß im Gebiet von Gällivare in Lappland finden. Aber Myriaden von Stechmücken scheinen auch diesen Ort bestens zu kennen. Nun liegen nach 2 Tagen und einer Nachtfahrt bereits mehr als 3.000 km Fahrstrecke hinter uns.
Nun, am Mittwoch und damit einen Tag vor dem Sankt-Hans-Fest, dem Midsommertag der Norweger, fahren wir weiter durch die Weite Lapplands in Richung Kiruna, dem Erzabbauzentrum in Schweden. Vorbei an wunderschönen Mohnblumen in weiß, gelb, und orange, menschenleeren Seen und bei wunderschöner Fernsicht, zeichnen sich am Horizont langsam die schneebedeckten Grenzberge zwischen Schweden und Norwegen ab.
Kurz vor Riksgränsen passieren wir den See Torneträsk: Hier ist es tatsächlich noch Winter und der See ist hier oben in weiten Teilen noch zugefroren.
Gleich hinter der Grenze geht es steil bergab, bis wir auf norwegischer Seite bald Narvik erreichen und dann direkt die Lofoten ansteuern.
Die Inselgruppe der Lofoten
Unzählige Brücken und Tunnels verbinden die vielen kleinen Inseln, die der norwegischen Küste vorgelagert sind.
Oftmals unterqueren die Tunnels die doch recht tiefen Fjorde Norwegens in mehr als hundert Metern Tiefe.
Der Fischfang - auf den Lofoten hauptsächlich der Kabeljau - spielt immer noch eine sehr wichtige Rolle in der Wirtschaft Norwegens.
Mehrere Monate lang trocknet der Stockfisch auf den Lofoten, besonders in den größeren Hafenstädten Lecknes und Svolvaer.
Midsommer nördlich des Polarkreises - ein ganz besonderes Erlebnis. Immerhin befindet man sich auf den Lofoten beispielsweise nördlicher als die Beringstrasse!
Wir haben das Midsommerfest Norwegens - das man hier das Sankt-Hans-Fest nennt und in der Nacht vom 23. auf den 24. Juni feiert - in Svolvaer miterlebt. Auf einem kleinen Hügel am Rand der Stadt, gleich neben den vielen Trockenplätzen für den Stockfisch und damit unter einem ganz besonderen "Duft", wurde ein großes Midsommerfeuer abgebrannt; Pärchen, Familien mit Kindern - einfach der ganz Ort - schien zum Hafen zu pilgern. Selbst der Nieselregen schien keinen zu stören.
Die Lofoten und das Wetter! Wir fühlen uns an Schottland erinnert. Die Wetterlage kann von Minute zu Minute wechseln - Regen und Sonne, Wind und Sturm können sich jederzeit schnell ablösen.
Hier zwei Bilder zum Beweis vom selben Ort: An einer kleinen Schotterstrasse an einem etwas abgelegenen kleinen Fjord haben wir übernachtet: Am Abend (gegen Mitternacht) noch tiefhängende Wolken und am Morgen wolkenloser blauer Himmel und strahlender Sonnenschein.
In Svolvaer finden alljährlich die Arctic Trials statt: In der 11. sowie 22. und 33. Woche des Jahres ein Ski-Tourenrennen, ein Ultra-Trail und abschliessend ein Triathlon im Meerwasser. Härter geht es wohl kaum.
Ein besonderes Erlebnis: Mit dem R.I.B. Speedboat von Svolvaer mit 50 kn (mehr als 90 km/h) hinein in den Trollfjord.
Dort befindet sich eine Seeadlerkolonie mit über 600 dieser imposanten Vögel.
Die Fahrt von Svolvaer aus geht durch ein Geflecht von Schäreninseln, auf denen die Seeadler ihre Plätze haben, hinein in den Trollfjord mit seinen senkrecht aufrgenden Felswänden.
Zurück über den Polarkreis zum Glomfjord
Die Reise gen Süden beginnt: Wir verlassen die Lofoten von Lødingen aus, weil die Fähre ab Svolvaer leider einen Defekt hat und damit ausfällt. Wie fahren auf der E6 südwärts und werden auf einer Nebenstrasse erneut davon überrascht, dass das Fährschiff nicht fährt. Allerdings ist es Sonntag und wir erfahren bei dieser Gelegenheit von der NORDLAND App, die alle Verkehrsverbindungen in Norwegen vernetzt - eine tolle Unterstützung bei der zukünftigen Streckenplanung.
Wir verlassen die Lofoten bei herrlichem Sonnenschein, und die Luftströmung von der Sahara reicht nun schon bis hinauf über den Polarkreis. Auf der Fahrt steigt in den nächsten Tagen das Thermometer bis auf über 28 Grad und wir sind froh, dass die Gletscherflüsse schön kühl sind. Selbst bei Nacht sinkt die Temperatur nicht unter 20 Grad, denn es scheint ja permanent die Sonne!
Wir geniessen den Sommer und die Sonne und steuern die Saltstraumen an, den stärksten Gezeitenstrom der Welt. Durch einen 2,5 Kilometer langen und etwa 150 Meter breiten Sund strömen hier im Wechsel der Gezeiten fast 400 Millionen Kubikmeter Wasser zwischen dem Saltfjord am Meer und dem Skjerstadfjord im Inland hin und her.
Wir verlassen die E6 und fahren auf einer kleinen Nebenstrasse zur Küste. Hier soll ein sehr schöner Strand sein mit etwas Wald und kleinen Dünen, an dem man sehr gut übernachten kann.
Das wussten aber wohl schon sehr viele Leser von Campercontact!
Uns ist dort zu viel Trubel und wir fahren weiter an der Küste entlang bis wir am Glomfjord eine kleine Parkbucht direkt am Fjord finden. Wir packen Campingtisch und Stühle aus und geniessen den wunderschönen Abendhimmel bis weit über Mitternacht hinaus.
Die Mitternachtssonne zaubert auf den Fjord Farbenspiele und bei lauen Nachttemperaturen kann man so richtig ausspannen und die Seele baumeln lassen.
Nach der Weiterfahrt am nächsten Morgen steuern wir schon gegen Mittag einen schönen kleinen familiären Campingplatz an (im übrigen nach einer Woche der erste Campingplatz unserer Nordlandreise), direkt an einem Gletscherfluss gelegen, der vom Svartisen-Gletscher kommt und in Richtung Fjord fliesst.
Genüsslich stoßen wir auf die vergangene erste Urlaubswoche an und freuen uns auf fast drei Tage Entspannung und Abkühlung am Gletscherfluss. Langsam zeichnet sich ein Wetterumschwung ab und über das Nordmeer zieht langsam etwas kühlere Luft heran.
Von Nordland nach Westnorwegen
Nächstes Ziel: Die Trollstigen.
Dazu steht aber zuerst wieder ein Fahrtag an. Wir verlassen unseren netten Campingplatz und die Küste und fahren von Mo i Rana über die E6 in Richtung Trondheim.
Nach langem Zögern lasse ich den Plan fallen, über eine kleine teils nicht asphaltierte Mautstrasse von Sunndalsora nach Eikesdalen zu fahren. Aber es kostet einen halben Tag Zeit und die Nerven meiner Frau - das nächste mal dann.
Wir landen dann spät abends an der Zufahrt zu den Trollstigen auf einem kleinen Wohnmobilstellplatz.
Gut dass wir früh gestartet sind!
Wir staunen über die Natur und die Strasse, die sich an den Fels schmiegt und hinaufführt in die herrliche Bergwelt!
Etwa eine halbe Stunde nach den Trollstigen erreichen wir Gudbrandsjuvet, ein wunderschönes Cafe am Gletscherbach hinunter in Richtung Tafjord, einem Seitenarm des Geirangerfjords.
Am Gudbrandsjuvet betreibt Max. der Sohn einer Freundin meiner Frau, das Cafelokal und wir treffen Gitta dort zur Mittagszeit. Am Nachmittag fahren wir gemeinsam hinunter zum Fjord, wo wir für zwei Nächte direkt zwischen dem Haus von Max und seiner Familie und dem Fjord Toms Hütte parken dürfen.
Norwegen ohne Geirangerfjord - nicht denkbar. Von Max' Haus machen wir einen Tagesausflug zum Geiranger und geniessen die Sicht hinunter auf den Fjord, bevor langsam eine Regenfront über die Berge kriecht.
Wie schon an den Trollstigen, so kommt es auch am Geiranger zu "hohem Verkehrsaufkommen durch Touristen" - schliesslich ist es ja Sommer und Hauptreisezeit in Norwegen.
Wir erleben wie es in einer Kurve zu einem langsamen Umstürzen eines Motorrads kommt, weil Busse nun mal die ganze Breite der Serpentinen brauchen. Der Parkplatz oben am Pass ist auch voll belegt, und so müssen wir ungewollt und notgedrungen nach Geiranger hinunter.
Auch das Hurtigrouten-Schiff hat so seine Probleme im engen Fjord, weil ein Kreuzfahrtschiff vor Anker liegt und ein "kleines" Expeditionsschiff quer im Fjord den Seeweg versperrt: Es geht sozusagen zu wie am "Stachus".
Wir machen oberhalb des Geiranger noch eine kleine Wanderung ehe wir uns auf den Rückweg machen und bevor der Nieselregen einsetzt. Hier oben gibt es ein schönes intaktes Hochmoor, Gletscherbäche suchen sich reissend ihren Weg ins Tal und ganze Wollgraswiesen wiegen im Wind.
Unten am Fjord bei Max geniessen wir dann noch den langen Abend, machen einen Saunagang in Max' mobiler Sauna mit Fjordblick, suchen den Fjord nach Fischottern ab und entdecken dann ganz unverhofft quasi direkt vor unseren Füßen eine kleine Gruppe Schweinswale, die sich wohl gerade ein Makrelen-Nachtmahl erjagen.
Am nächsten Morgen machen wir uns dann auf nach Ȧlesund, um Gitta am Flughafen abzusetzen und fahren dann weiter nach Süden in Richtung Bergen.
Zuerst wollen wir uns aber den Briksdalsbren ansehen - einen Seitenarm des riesigen Jostedalsbren Gletschersystems. Ganz am Ende des Tales finden wir einen wunderschönen kleinen Campingplatz direkt unterhalb des Volefossen. Von hier aus wandern wir am nächsten Tag bei "Bergen-Regenwetter" und kaltem Wind zur Gletscherzunge in einem kleinen Seitental.
Zum Campingplatz gehört nicht nur eine wunderschöne Grillhütte mit überdachten rustikalen Sitzgruppen und Tischen, sondern auch je eine Sauna in den Sanitäranlagen. Und weil diekt vor der Tür der Glescherbach vorbeifliesst nutzen das die Campinggäste gerne als Tauchbecken zur natürlichen Abkühlung. Auch wir lassen uns das nicht entgehen - selten hat Saunen so viel Spaß gemacht und ich nutze die Gelegenheit gleich zu vier Saunagängen am Gletscherbach.
Nun steuern wir Bergen an, die Stadt mit den meisten Regentagen weltweit. Aber wir haben wieder Glück und bleiben trocken.
Wir finden auch gleich einen Parkplatz ausserhalb der Altstadt und erwischen auf der Stelle und im Spurt einen Bus, der uns in einer Viertelstunde "downtown" bringt.
Gleich an der ersten Ecke entdecken wir ein "Weihnachtsgeschäft": Hoch die Stufen in diesem schönen alten Holzhaus und wir stimmen uns mitten im Sommer auf Weihnachten ein.
Am Kai entdecken wir eine deutsche Fregatte, die dort vor Anker liegt. Sicher nicht so ganz von ungefähr in Zeiten des Krieges, in der auch Nord- und Ostsee zum Schauplatz der Muskelspiele der Kriegsparteien und ihrer Verbündeten werden.
Nächtes Ziel ist Stavanger.
Wir finden gleich einen Parkplatz am Hafen, direkt vor der Anlegestelle eines monströsen Kreuzfahrtschiffs. Toms Hütte sieht daneben wie ein kleines Spielzeugauto aus.
Von hier aus lässt sich leicht die schöne Altstadt in einem Spaziergang erkunden. Im Gegensatz zum "roten" Bergen sind hier alle Holzhäuser weiß gestrichen und die Stadt gefällt uns fast noch besser als Bergen.
Wir verlassen Stavanger durch den 24 km langen, mit 300 Metern tiefsten Tunnel der Welt und steuern den Lysfjord mit dem Preikestolen an. Die angekündigte "komplette Regenwoche" entpuppt sich zwar als Schlechtwetterfront, aber es gibt nur hie und da einzelne Regenschauer. Trotzdem sind wir sehr skeptisch, ob die Wanderung auf den Preikestolen nicht dem Regen und glitschigen Steinstufen zum Opfer fallen wird.
Als wir unterhalb des Preikestolen am Campingplatz ankommen nieselt es. Trotzdem machen wir einen kleinen Spaziergang am See. Hier kann man nicht nur grassbedachte Ferienhütten und "Hiking-Kojen" mieten, sondern auch ein Saunaboot und damit auf den See hinausfahren.
Am Abend bleibt es unklar, wie das Wetter am nächsten Tag werden soll.
Wir sehen uns vom Parkplatz aus den Anstieg an: Das Plateau des Preikestolen fällt 606 Meter direkt in den Lysfjord ab, der Aufstieg besteht aus Tausenden von Treppenstufen, die in mühevoller Arbeit direkt in den felsigen Untergrund eingearbeitet sind. Für die Tour ist mit 4 - 5 Stunden zu rechnen und wir befürchten, dass uns am nächsten Tag der Aufstieg nicht möglich sein wird.
Umso überaschter sind wir am nächsten Morgen, dass uns ein traumhaft schöner sonniger Tag entgegenlacht.
Nun haben wir Ende Juni: Vom Polarkreis sind wir über die Lofoten schon fast ganz im Süden Norwegens angekommen und haben uns nun noch Relaxen und danach eine gemütliche Heimreise mit einem Zwischenstop in Jütland verdient.
Nach der anstrengenden Wanderung auf den Preikestolen wollen wir nun die Gegend um Kristiansand ansteuern und die Fähre für die Rückfahrt nach Dänemark buchen.
Im Süden erwarten uns wieder Temperaturen um die 25 Grad, und wir freuen uns auf ein paar Tage am Sandstrand.
Über den Flekkefjord nach Südnorwegen
Wir verlassen die Gegend um Stavanger und das etwas wechselhafte Wetter (das aber viel besser war als laut Vorhersage zu befürchten war!) und steuern den Süden Norwegens an.
Über den schönen Flekkefjord möchten wir zu den Sandstränden an der Südküste.
Hier im Süden ist es jedoch um einiges schwieriger noch stille einsame Plätzchen zu finden, an denen man, ohne Bewohner zu stören, gut übernachten kann.
Schliesslich landen wir an einem kleinen Hafen mit einem einfachen Sanitärgebäude, an dem man per Briefumschlag seine Übernachtungsgebühr in den Briefkasten einlegt.
Wie so oft in Norwegen: Die Sanitäranlagen sind geräumig, sehr sauber und eigentlich immer auch behindertengerecht!
An den Sandstränden findet man einsame Buchten für lange Strandspaziergänge hinter flachen Dünen. Auf den Parkplätzen dort ist aber das Übernachten nicht erlaubt.
Wir fahren weiter nach Lindesnes, dem südlichsten Punkt Norwegens. Am dortigen Leuchttum kann man gegen Gebühr übernachten und den Leuchtturm besichtigen.
Am Morgen weckt uns der Geruch von brennendem Holz. Am Kiosk parkt ein mobiler Holzofen und man kann dort frisch gebackenes Holzofenbrot kaufen - was für ein Frühstücksservice!
Am Vormittag verlassen wir den Leuchttum und fahren weiter an der Küste entlang. Eigentlich dachten wir, hier wäre es flach! Aber auf den Nebenstrassen ist es teilweise eng und steil bis wir gegen Mittag an einem kleinen Hafenstädtchen für drei Tage unser Wohnmobil parken.
Hier steht eine kleine WoMo-Kolonie am Rand des Hafens, gleich dahinter eine schöne Wiese mit Sandstrand und kleinen Grillplätzen - quasi ein mini-Campingplatz am Yachthafen mit Sanitäranlagen.
Bei herrlichem Sonnenschein geniessen wir unsere letzten Norwegentage, machen einen Ausflug nach Kristiansand und beobachten das Wochenendleben der Jugendlichen hier aus der Gegend.
Heimreise von Kristiansand über Dänemark
Frühmorgens um 6 Uhr geht unsere Fähre nach Dänemark. Wir brauchen aber nur knapp eine halbe Stunde bis zum Hafen.
Mit dem Katamaran dauert die Überfahrt naxch Hirtshals nur etwa 2 Stunden bei einer Geschwindigkeit von etwa 30 kn (mehr als 50 km/h) und vom Parkdeck aus sieht man auf das offene Meer und erlebt die enorme Schubkraft der Motoren.
In Dänemark steuern wir Jütland an und die uns gut bekannte Gegend bei Klegod und dem Lynvig Fyr Leuchtturm. Direkt dabei befindet sich ein wunderschöner naturbelassener Campingplatz inmitten der Dünenlandschaft.
Nach weiteren 2 Tagen Erholung treten wir die Heimreise an.
Über den Harz mit einem Übernachtungsabstecher nach Goslar kommen wir nach einer vierwöchigen eindrucksvollen Reise durch Schweden, Norwegen und Dänemark wieder zu Hause an.
Damit haben wir 7.850 Reisekilometer hinter uns gebracht. Insgesamt haben wir neben vielen schönen Übernachtungsplätzen in der Natur auf drei Campingplätzen und vier Wohnmobilstellplätzen übernachtet.
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