Corbinianus und die Hexenkinder im Schatten des Dombergs

Ein Historischer Roman


Es ist um das Jahr 700 - Corbinianus sitzt vor seiner Klause im Schatten eines Baumes.

Pilger, die an der Furt den Fluss überqueren, erzählen ihm von ihrer Reise ins ferne Rom. Corbinianus macht sich auf eine spannende Lebensreise durch das Frankenreich, die ihn schließlich bis nach Frisinga führt.

 

Tausend Jahre später spielt Kurbl mit seinen Freunden auf den Feldern außerhalb der Stadt. Ihre "Mäusezauberei" endet in Hexenprozessen auf Leben und Tod während der Fürstbischof das prunkvolle Jubiläum zur Tausendjährigen Ankunft des Heiligen Corbinian vorantreibt. Wird er dem Scheiterhaufen entkommen?

 

Korbinian kommt zur Wallfahrt nach Freising. Oben am Belvedere des Dombergs begegnen sie sich: Corbinianus, Kurbl und Korbinian.

 

"Bestimmt die Liebe zu Christus mein Leben?", sinniert der Heilige.

"Wo ist die Liebe des Heilands?", fragt sich Kurbl.

"Werde ich den Menschen in Liebe dienen können?", zweifelt Korbinian.

 

Ihre Gedanken verschmelzen und der Herbstwind weht sie vom Belvedere hinaus über das Moos ...

 Ort der Handlung

 

Corbinianus stammt aus Chastres, dem heutigen Arpajon, südlich von Paris. Er ist ein weiser und begnadeter Ratgeber, auf den selbst Karl Martell, der mächtige Hausmeier im Frankenreich, aufmerksam wird.

 

Corbinianus pilgert über die Alpen nach Rom, wird  zum Priester und Bischof geweiht, und folgt dem Ruf der agilolfingischen Herzöge nach Frisinga.

 

Etwa tausend Jahre später werden Kinder in Frisinga des Mäusemachens und der Hexerei bezichtigt. In einem mehrjährigen Prozess werden Kinder eingesperrt, gequält und gefoltert und am Ende in zwei Prozesswellen hingerichtet.

 

Fürstbischof, Hofrat und Stadtrat, der Stadtrichter und seine Vollzugsgehilfen prägen diese grausame Epoche der Stadtgeschichte.

 

In Frisinga begegnen sich schließlich beide Epochen, die Zeit des Corbinianus und die Zeit der Hexenkinder, und verschmelzen mit der Gegenwart.